Die Schöne und das Biest
Es ist kein Zufall, dass diese Geschichte als Vorlage für unzählige Filme, Musicals und Theaterstücke gedient hat. Wie wohl kaum ein anderes Märchen beschwört die Begegnung der jungen Belle mit dem scheinbaren Ungeheuer die Kraft der Liebe, die nicht nur Berge versetzen, sondern auch Vorurteile und Ängste besiegen kann. Die Kluft zwischen dem abschreckenden Biest und der jungen Frau scheint unüberbrückbar. Aber es ist, als könnte Belle mit dem Herzen hinter die abschreckende Fassade blicken. Lucy Kirkwoods und Katie Mitchells Fassung für das National Theatre in London ist sicher die lustigste, originellste Version dieses alten französischen Volksmärchens: eine eigenwillige, zauberhafte Märchenshow!
Stimmen
Steffen Tost, WAZ, 11.11.2017
Am Ende, nach dem tosenden Applaus, stellt der Junge mit einem breiten Grinsen fest: "Das war besser als im Kino." Mit funkelnden Augen kann ihm sein Freund da nur beipflichten. Welches schönere Kompliment könnte man dem Theaterabend schon machen? Na ja, viele wird der Qualitätsstandard nun auch nicht verblüffen, ist man doch vom Jungen Theater im Allgemeinen und von Albrecht Hirche im Besonderen nichts anderes gewohnt. [...] Die langsam sich entwickelnde Liebesgeschichte zwischen der Schönen und dem Biest und die Moral, dass die Kraft der Liebe Vorurteile und Ängste besiegen kann, all das kennen wir von Disney&Co. - nur nicht so schön eben.